„Und dann sprang dat Pferd…“

„Und dann sprang dat Pferd
mit dat linke Bein
über den Hühnerstall sein Dach!“

So klingt es, wenn man unser herzhaftes Ruhrdeutsch übertrieben imitiert.

Wenn aber ein hiesiges Verkehrsunternehmen Werbung für seine Fahrplan-App in die Zeitung setzt, wie sie unten zu sehen ist, bleibt zu vermuten, dass man sich entweder ganz bewusst überzeichnet der lokalen Sprachweise bediente –  oder einfach niemand darüber nachgedacht hat:

Kohlensptt Ruhrdeutsch

Eine weitere Kostprobe „von ährlichet“ Ruhrdeutsch?

„Weisse, watte bisst? Lügen tuusste! Dat bisse!!!“

Komm, geh´ mi doch wech!

Bissi Tage! 😉

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15 Antworten zu „Und dann sprang dat Pferd…“

  1. Lieber Lo!

    Haben Sie die App heruntergeladen und ausgiebig getestet? Oft sind es ja so fleißige selbständig lernende Programme und Sie haben so vielleicht noch die Chance da watt zu korrigieren mit die App, bis sie so funktioniert, wie Sie dat wollen.
    … und ich hoffe, dass weder dem Hühnerstall noch dem Pferd etwas passiert ist 🙂

    Herzliche Grüße aus der südlichen Dialektregion
    Mallybeau
    PS: Haben Sie nicht eine Ihrer Audioaufnahmen parat, womit Sie uns auch mal akustisch diesen Dialekt vor Augen äh in den Gehörgang plätschern lassen können?

    • Lo sagt:

      Liebe Mallybeau,
      Sie dürfen unbesorgt sein: dat Pferd is ja nur mit dat linke Bein über den Hühnerstall sein Dach gesprungen. Dat is gezz ´n klein-bissken „verkröppt“, wird aber wieder. Da hat der Klepper aber Glück gehabt, datta nich mehr passiert is, sonst wär dat ein Aspirant für´n Sauerbraten. Aber die die Hühner, die sind vor Schreck inne Spontan-Mauser gefallen. Da flogen aber die Federn! Und gezz legense keine Eier mehr. Gut, datt dat nich vor Ostern passiert is!
      Mit den Audioaufnahmen, dat is inne Mache. Dat gibt ein Pottkast!
      Liebe Grüße nache Alm!
      😉

  2. Ich bin ja der Sprachrgion nur in Teilzeit zugezogen und bin nur Gelegenheits-Fahrer im VRR und deswegen auch nur Gelegenheitsnutzer vom Internetauftritt (wegen falschem Telefon auch gleich noch Nichtnutzer vonne App). Aber so einfach wie es da für Gelegenheitsnutzer ist, rauszukriegen wie ich von irgendeine nach meine komme und was das kostet, glaube ich nicht, dass sich da irgendjemand über allzuviel allzutiefe Gedanken gemacht hat. Ganz abgesehen von dem, der sich diese ähm, also, naja, … , wahnsinnig kreativen Ticket-Namen ausgedacht hat.

    • Lo sagt:

      Jau! Stimmt: die Ticketnamen zeugen schon von Kreativität:

      Bei Fahrgästen ab 60 (Bären-Ticket!) scheint es sich dann wohl um Tiertransporte zu handeln
      „Tickt hier der Bär?“
      😉

  3. BärenTicket finde ich gut. Brummige Alte im ÖPNV, ja, so soll es sein!

  4. Herr Ösi sagt:

    Für eine Fahrplan-App ist dies noch erstaunlich gutes Deutsch …

  5. rejekblog sagt:

    Hallo Lo,
    ich Depp, da blieb ich mit meinem Smilie anonym. Männer und Technik.
    ?
    LG

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