Gezz, wo et wichtig is, datt wir alle – bis auf 1,50 m Mindestabstand – zusammenrücken und uns gegenseitig helfen wollen, gut durch diese Zeit zu kommen, isset mir ein aufrichtiget Bedürfnis, ein kleinet bisschen dazu beizutragen, datt auch die kleineren und mittleren Räder am Laufen bleiben.
Ich selbst war fast 30 Jahre selbständig und kenne dat Glücksgefühl guter Zeiten, aber auch die schlafraubenden Sorgen um Betrieb und Mitarbeiter, wennet einmal nicht so gut lief. Am Ende wurde dann doch allet wieder gut, weil wir uns dann eben besonders anstrengten, und arbeits- oder ideenmäßig „´ne Schüppe Kohlen mehr drauflegten“, damit der Ofen nicht ausgeht.
Doch wat nützt „die Schüppe Kohlen mehr“, wenn dat Ofenrohr mit Corona verstopft is? Nix. Da bisse hilflos, hass Qualm inne Bude und kriss nix gebacken.
Geht et Euch auch so, datt Ihr noch nie so viel gelesen habt, wie gezz in diesen letzten Wochen? Endlich haben meine ungelesenen Bücher die Chance, mal an einem Stück gelesen zu werden. Und ich gestehe: dat ist auch irgendwie schön. So viel Muße…
Bücher mit Geschichten aus meinem Ruhrgebiet mag ich besonders. Weil sie so besonders geschrieben sind, von Leuten mit dem besonderen Zungenschlag, den et nur hier gibt. Logisch: meine Wurzeln eben.
Für genau diese „Bücher vonne Ruhr“ gibtet in Bottrop einen Verlag, den et so wirklich nur hier im Ruhrgebiet geben kann, weil alle dort verlegten Romane und Sachbücher, ob geschichtlich, politisch, lustig oder ernst, mit dem Ruhrgebiet zu tun haben:
Und weil doch die Buchläden dicht sind – und et auch wichtig ist, dattet mit der Ruhrgebiets-Literaturversorgung schnell (und portofrei!) klappt, gibtet gezz hier den Hinweis, wie, nämlich so: Klicken und mal reinschnüffeln:
>>> BÜCHER VONNE RUHR: Verlag Henselowsky Boschmann
Bissi Tage! Lo.
Auf ein Wort: dieser kleine Werbehinweis ist von mir rein privat und frei von Zuwendungen oder Vorteilen veranlasst. Als ehemaliger selbständiger Kaufmann lernte ich, wie wichtig es ist, vorrangig regional zu handeln. Wie viele andere Gewerbezweige leidet der örtliche Buchhandel augenblicklich große Not – und als Folge die einzelkämpfergeführten Verlage auch.
Wär doch schade, wenn es nix mehr zu Lesen gäbe, oder?
Danke. Lo.
Ihre Auftrags-Nr. lautet: 1712.
€ 24,80 € auffen Kopp gehauen.
@Daggi ????
Et gibt nix Gutet – ausser, man tut et.
Frei nach Kästners Erich.
Gab noch ne CD als Zugabe.
Wat ´ne schöne Geste!
🙂
Sagen wir mal so: Ich komme endlich mal wieder zum Lesen, brauche aber noch viel Zeit dazu, weil ich tatsächlich gut zu tun hatte/habe.
Im März habe ich einem netten kleinen Buchladen im Pott den Auftrag für unsere Schulbücher erteilt. Nicht viel, aber immerhin etwas. Ich bin denen sehr dankbar, dass die in meinem Auftrag einem US-Import hinterherrennen. Das würde der Buchladen hier nicht tun.
Das ist gelebter – und erlebbarer KundenDIENST. Toll.
Die sind wunderbar und ich hoffe wirklich, dass die gut durch die Krise kommen. Es wurde den Stammkunden auf der Webseite auch angeboten, sie können, wenn sie eine Bestellung aufgeben auch sonst noch was quatschen, für einige Leute ist das derzeit bestimmt auch eine Hilfe.
Wie schön…
Da werde ich morgen in Ruhe mal stöbern und mir’n bisken watt vonne Heimat ins Exil schicken lassen.
Da freut sich die Heimat… 🙂
Vattern is fertich. Getz nochn bissken warten und dann geht dat ab.
Weisse Bescheid, woll?
Aber sowatt von…??
Lesen wird überbewertet. Erst mal gucken! 🙂
Lesen setzt erst einmal dat Können dazu voraus.
Ich weiss: Du kannz dat. 😉
Schön – hoffentlich bringt es der Buchhandlung paar Kunden, die nicht nur ein Buch lesen wollen.
Jeder eins? – ist doch auch schon schön.
Dann wende ich mich dieser Tage doch auch mal ausländischer, also ausbaierischer Literatur zu. Regional ist immer gut. Auch wenn es nicht meine Region ist 😉
Oachkatzlschwoaf kommt nicht drin vor, liebe MItzi,
aber sonst ist alles sehr gut les- und verstehbar.
Liebe Grüße nach München!
Das macht gar nix – den kenn ich ja schon 😉
Das unterstütze ich lieber als die noch ärmeren Zahnärzte … Nee, kein Witz, hat der Gesundheitsminister angeregt. 😉
Das ist die richtige Einstellung, liebe Iggy.
Um das Brot meines Zahnarztes kümmere ich mich aktuell besonders intensiv.
Dafür kümmert er sich aber auch um mein strahlendes Lächeln. 🙂
Vonne Ruhr ist ok, auße Ruhr wäre nicht so schön für’s Bücherregal (obwohl die ja mittlerweile fast wieder [naja, vielleicht noch nicht trinkbar, aber doch wenigstens] schwimmbar sein soll).
Fische gibt es auch reichlich in der – aber auch „ausse“- Ruhr. Nur müffelt so´n Fisch irgendwann im Bücherregal. Dann doch besser Bücher reinstellen,.. 🙂
Ja, und außerhalb von Asterix (und der Seher) sind Fische auch als Lektüre nicht gängig, insofern haben die im Bücherregal auch nichts zu suchen.